Eintracht – Arsenal F.C. 0:3

Die launische Diva vom Main ist eine mittelprächtige Bundesligamannschaft

International freuen sich die Adler immerhin über den UEFA Trostpreis, wenn man die Champions League Qualifikation nicht schafft, über die European League (EL) Teilnahme. In diesem Jahr mussten die Hessen erst durch die Vorauslese für die Gruppenspiele. Die Prüfung wurde bestanden, und die Schlappekicker landeten in der Gruppe F. Hier kämpfen sie um die KO Runden Teilnahme gegen den Arsenal F.C. aus London, R. Standard de Liège aus Belgien und Vitória SC aus Portugal.

Das erste EL Gruppenspiel bestritt die SGE gestern Abend gegen Arsi im Waldstadion. Arsi, das ist der Spitzname des Klubs in Afrika, gehört zu den traditionellen englischen Spitzenklubs. Normalerweise spielen sie in der Champions League. Also meist. Beim letzten EL Endspiel waren sie Finalisten und verloren gegen Chelsea mit 1:4.

Nach Frankfurt kamen sie ohne den glühende Erdogan Fan Mesut Özil. Er blieb auf der Insel zurück. Aber das Kader der Londoner ist dem der Frankfurter zweifelsohne überlegen. Die Engländer sind deutlich liquider. Die Eintracht, für sich genommen, erzielte einen Rekordumsatz von 140 Millionen Euro im 2017. Das macht im Britischen Pfund 123,66 Millionen aus. Die Gunners, das ist der Spitzname des Clubs im englischsprachigen Fußballraum, erzielten im selben Zeitraum einen Umsatz von 427 Millionen Pfund Sterling. Also ca 3,5 mal so viel der Verein vom Main.

Aber wie man weiß, im Fußball ist nichts unmöglich. Siehe die Pokalspiele. Insbesonderen im Albion. Oder eben den Meistertitel von Leicester City im 2015/2016. Und fast egal gegen wen, die Eintracht spielt zu Hause stets mit 12 Mann. Das treue Publikum peitscht seine Mannen stets nach vorne.

Zu Beginn des Spiels hielten die Hütter Zöglinge tapfer mit

Sie zeigten aber eine eklatante Schwäche im Abschluss. Wie die Gooners. In der 38. Minute erzielte dann Willock so ein richtiges Ferkeltor für die Londoner. Aber auch nach dem Tor kam kein hochklassiges Spiel auf. Und in der 85. und 87. Minute schlugen die Männer von der Themse zu. Da war dann für die Eintracht keinen Punkt mehr zu holen.

Man mag darüber diskutieren, ob der englische Sieg in dieser Höhe gerechtfertigt war. Aber viel nutzen tut es nicht für die Unterlegenen. Kein Punkt für die Tabelle und die drei kassierten Tore für das Torverhältnis sind kein günstiger Ausgang. Kostic & Co müssen jetzt zusehen, dass sie gegen die vermeintlich Schwächeren die Punkte holen. Denn das Ziel kann nur die Qualifikation für die KO Runde sein.

Für die Statistiker

Eintracht Frankfurt – Arsenal F.C. 0:3 (0:1)
0:1 Willock (38.)
0:2 Saka (85.)
0:3 Aubameyang (87.)
Frankfurt: Trapp – Abraham, Hasebe, Hinteregger – da Costa (74. Chandler), Kohr, Sow, Kostic – Kamada – Dost (66. Paciência), Silva
Arsenal: Martinez – Chambers, Mustafi, Luiz, Kolasinac (80. Maitland-Niles) – Torreira, Xhaka, Willock (72. Ceballos) – Smith Rowe (60. Pepé), Aubameyang, Saka

Schiedsrichter: Massa (Italien)
Gelbe Karten: Hinteregger, Kamada / Willock, Kolasinac, Chambers
Gelb-Rote Karte: Kohr (79.)

Zuschauer: 47.000 (ausverkauft)

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Autor: ©Newsleaf

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